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Poll :: Wieviele Muslime sind Terroristen? |
Jeder Muslim hat einen Hang zum Terror. |
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35% |
[ 6 ] |
Es gibt ein paar wenige Terroristen, aber die meisten Muslime sind gegen Terror. |
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29% |
[ 5 ] |
Mehr als die Hälfte der Muslime haben einen Hang zum Terror. |
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35% |
[ 6 ] |
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Stimmen insgesamt : 17 |
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Autor |
Nachricht |
UnsichtbarerGeist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 1189
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Verfasst am:
11.02.2008 15:10 (Kein Titel) |
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« karrem » hat folgendes geschrieben:
Wieso sollte ein gläubiger Moslem nicht auch den Koran hinterfragen?
Naja, ich denke ein echt gläubiger Moslem hätte eher Angst, dadurch sein Seelenheil zu verlieren. Mohammeds Meinung dazu war übrigens:
« Bukhari 2.24.555 » hat folgendes geschrieben:
(...) Al-Mughira wrote: I heard the Prophet saying, "Allah has hated for you three things:
(...) asking too many questions (in disputed religious matters) .
« Bukhari 3.41.59 » hat folgendes geschrieben:
The Prophet said, "(...) Allah has hated for you (...) to ask too many questions, (in disputed religious matters)(...).
Im Grunde wird da immer blinder Glauben verlangt. Ansonsten würde man auch ziemlich schnell ins Zweifeln kommen, denke ich.
Viele Grüße, UG
_________________ Meine Videos zum Thema Islam: http://de.youtube.com/user/UnsichtbarerGeist
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karrem
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 30
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Verfasst am:
11.02.2008 15:42 (Kein Titel) |
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Hallo,
das ändert nichts an der Tatsache das man sich zu einem besseren Verständnis damit beschäftigen sollte. Wenn es heißt fragt nicht soviel bedeutet das nicht das ich nicht selber recherchieren kann um mir ein eigenes Bild zu machen, auch wenn mangelnde Bildung sich als Stein im Weg herausstellen könnte. Wobei auch "echt gläubig" eine Frage der Definition ist.
Angst meine Seele zu verlieren habe ich eigentlich dadurch, im Gegenteil wenn ich versuche Wissen an zu sammeln habe ich vielleicht ein tieferes Verständnis von Gott und vielleicht bringt mich das "näher" zum ihm (auch wenn das jetzt komisch klingen sollte).
Ein anderer Punkt wäre Mohammed, ich sagte bereits in einem anderen Thread das ich ihn nicht für fehlerlos halte, dieses Zitat gibt mir sogar Recht sofern zutreffend. In diesem Punkt stimme ich mit ihm über überhaupt nicht ein. Aber es sind auch nur Überlieferungen die auf Hörensagen beruhen. Vielleicht konnten die Zitierten den Wissensdurst der Interessierten nicht stillen da sie selber überfordert waren und es auf eine höhere Autorität zu schieben zu sagen: "Ich hörte wie der Prophet sagte ..." ist immer ein gutes Mittel derartiges im Keim zum ersticken.
Mit beiden Augen sehend zu glauben ist für mich kein Ding der Unmöglichkeit. Ich halte daran fest wer nicht fragt/ließt bleibt dumm.
MfG
Karrem
_________________
Tue Gutes - dir widerfährt Gutes
und behandle Andere dabei genauso wie du selber behandelt werden möchtest.
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UnsichtbarerGeist
Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 1189
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Verfasst am:
11.02.2008 15:51 (Kein Titel) |
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« karrem » hat folgendes geschrieben:
Mit beiden Augen sehend zu glauben ist für mich kein Ding der Unmöglichkeit. Ich halte daran fest wer nicht fragt/ließt bleibt dumm.
Schön,
wir sind uns einig
Ich disktutiere recht viel mit Moslems, und ich muss sagen, dass Deine Einstellung ziemlich selten ist.
Aber - verzeih mir wenn ich blöd frage - warum bist Du dann eigentlich überhaupt noch Moslem? Ich meine, was überzeugt Dich denn davon?
VG, UG
_________________ Meine Videos zum Thema Islam: http://de.youtube.com/user/UnsichtbarerGeist
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Bubak
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 23.09.2007
Beiträge: 51
Wohnort: in Brandenburg
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Verfasst am:
11.02.2008 16:41 (Kein Titel) |
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Hallo karrem,
was verstehst Du unter einem „gemäßigten Moslem“?
Erst wenn die rassistischen, frauenfeindlichen und den Absolutheitsanspruch des Islam auf die ewige Wahrheit so behandelt und befolgt werden wie in den westlichen Staaten, kann ich mit diesem Begriff „gemäßigter Moslem“ etwas anfangen. Diese Ablehnung des Absolutheitsanspruches sollte ohne WENN und ABER von den führenden Geistlichen des Islam als Fatwa herausgegeben werden. Erst danach kann man von einem „gemäßigten Islam“ sprechen.
Bevor dies nicht geschieht ist alles andere für mich nur Taquia.
Wenn der einzelne Moslem schon heute so handelt und danach lebt, begrüße ich das ausdrücklich. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Bubak
_________________ Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. Mustafa Kemal Atatürk
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Torquemada
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 2377
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Verfasst am:
11.02.2008 17:42 (Kein Titel) |
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Lieber karrem,
ich fürchte, du machst es dir zu einfach. Du kannst dir nicht einfach nach dem Baukastenprinzip einen eigenen Islam zusammenstellen. Der Absolutheitsanspruch ist integraler Bestandteil des Koran. Aus dem Selbstverständnis des Koran (=unmittelbar von Allah) kann das auch gar nicht anders sein.
Niemand weiß es besser als Allah. Deswegen kann es keine treffenderen Formulierungen und Gedanken geben als die im Koran. Und deswegen muss jeder Versuch der Umformulierung, Erklärung oder Interpretation automatisch einen Schritt weg von Allah bedeuten. Gegenargumente sind gedanklich nur möglich, wenn man unterstellt, dass der Koran nicht perfekt ist.
Wenn das, was du glaubst sich aus z.B. 70% Koran, 20% westlichen Werten aus Aufklärung und Philosophie und 10% eigenem Bild zusammensetzt, dann ist das aus Sicht des Koran nichts anderes als 70% Islam und 30% Blasphemie.
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
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Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 3683
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Verfasst am:
11.02.2008 17:49 (Kein Titel) |
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« Torquemada » hat folgendes geschrieben:
...Baukastenprinzip.... 70% Islam und 30% Blasphemie.
Bei Karrem könnte das Verhältnis auch umgekehrt sein. Aber, ich denke, das weiß er selber. Da ist er sicher froh, in einem Land zu leben, wo das möglich ist.
In Afghanistan hat einem Journalistikstudenten schon die einfache Frage, warum Frauen denn keine vier Männer haben könnten, die Todesstrafe eingebracht.
Gruß: Fk
_________________ Aus medizinhistorischer Sicht ist der Koran die Chronik einer Krankengeschichte (Prof. Armin Geus, Medizinhistoriker, Marburg)
Islam ist ein organisiertes Verbrechen gegen die Menschlichkeit! (Dr. Younus Shaikh, Rationalist & Aufklärer)
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karrem
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 30
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Verfasst am:
11.02.2008 18:23 (Kein Titel) |
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Hallo Bubak,
unter einem "gemäßigten" Moslem verstehe jemanden der sich dazu bekennt und auch danach handelt: eine Lebensweise die einem selber zu einem glücklichen Leben verhilft, ohne dabei Mitmenschen auf irgendeine Art und Weise weder physisch noch mental (sofern überhaupt möglich) gewaltsam zu tangieren. Das zu erkennen hängt vom Betrachter ab.
Das man sich zu einer Religion bekennt bedeutet nicht das man ihr in allen Dingen zustimmen muss geschweige denn ausleben. Ich kenne keine Religion von A bis Z aber ich bin ziemlich sicher das es in jeder Vorstellungen gibt die von einigen Gläubigen mit Skepsis getragen werden bzw. nicht so befolgt werden wie vielleicht gedacht.
Die führenden Geistlichen sind weder mein Vorbild noch bin ich in irgendeiner Weise von ihren Vorstellungen abhängig. Ich habe mein eigenes Bild, geistliche werden meist nur zu Rate gezogen in Fragen des täglichen Lebens wenn es Unsicherheiten gibt. Aber mein grundsätzliches Bild lasse ich mir dadurch nicht verderben. In Gesprächen mit solchen Menschen findet man schnell heraus ob die Weisheiten für einen selber taugen oder nicht.
Ob ein Moslem gemäßigt ist oder nicht - woran soll man das erkennen? Diejenigen die es tun werden sicher nicht in Scharen auf die Straße laufen und rumschreien: "Wir sind gemäßigte Moslems!" Die Stimmen der Unruhe stiftenden Muslime sind meistens ohnehin lauter aufgrund ihrer zahlmässigen Überlegenheit.
Oft hört und ließt man in Medien:" muslimische Terroristen haben Gebäude abc in die Luft gesprengt und dabei xyz Menschen mit in den Tod gerissen. Die Mehrheit der Muslime weltweit verurteilt die abscheuliche Tat."
Sind wirklich alle für dich die so etwas behaupten würden lediglich darauf bedacht sich zu verstellen? Die "gemäßigten" würden es ehrlich meinen und vielleicht auch um nicht den Zorn der Bevölkerung auf zu ziehen. Erfahrungen in der Geschichte zeigen oft das Menschen in einen Topf geschmissen wurden um für etwas als Sündenbock herzuhalten obwohl weder die Schuld noch Unschuld bewiesen werden konnte. Ich betrachte Taquia als Überlebensstrategie für solche Situationen.
Ich persönlich möchte ungern als Sündenbock enden für eine Tat die vielleicht ein ungebildeter Bauer von Irgendwo begannen hat nur weil ihn jemand der noch ungebildeter ist ihm eingebläut hat er sei von Gott auserkoren und wandere ins Paradies ein.
« Torquemada » hat folgendes geschrieben:
Lieber karrem,
ich fürchte, du machst es dir zu einfach. Du kannst dir nicht einfach nach dem Baukastenprinzip einen eigenen Islam zusammenstellen. Der Absolutheitsanspruch ist integraler Bestandteil des Koran. Aus dem Selbstverständnis des Koran (=unmittelbar von Allah) kann das auch gar nicht anders sein.
Niemand weiß es besser als Allah. Deswegen kann es keine treffenderen Formulierungen und Gedanken geben als die im Koran. Und deswegen muss jeder Versuch der Umformulierung, Erklärung oder Interpretation automatisch einen Schritt weg von Allah bedeuten. Gegenargumente sind gedanklich nur möglich, wenn man unterstellt, dass der Koran nicht perfekt ist.
Wenn das, was du glaubst sich aus z.B. 70% Koran, 20% westlichen Werten aus Aufklärung und Philosophie und 10% eigenem Bild zusammensetzt, dann ist das aus Sicht des Koran nichts anderes als 70% Islam und 30% Blasphemie.
Nun Torquemada, aber genau dieses Recht nehme ich mir heraus. Ich vereinfache mir gerne die Dinge im Leben, wieso sollte ich sie mir unnötig schwer machen? Ich habe auch nie behauptet Koran oder sonstige Religion sei perfekt. Ich ziehe meinen Nutzen daraus, soviel wie ich brauche um meine Leben zu vervollkommnen. Wer möchte mir denn dieses Recht streitig machen, du, ein "geistlicher Gelehrter Abdul Klappstuhl" der mich nicht kennt und nur aufgrund von Hörensagen bewerten würde? Oder etwa Gott?. Nun in dem Fall erfahre ich am Ende meiner Tage ob meine Lebensweise gut oder schlecht war.
Wenn ich nach Ansicht der Leute dadurch kein voller, wahrer oder wie auch immer Muslim bin dann ist es halt so. Meinungen sind aber genauso vielfältig wie es Menschen gibt. Ich lasse mich dadurch nicht von meinem persönlich Pfad abbringen. Ich erwarte nicht das man meine Lebensweise nachvollziehen kann geschweige denn verstehen. Für mich ist es unerheblich ob Islam, Christ oder Jude, was ich für mich suche habe ich bereits gefunden und würde ich vielleicht auch woanders finden. Das eine Religion von vielen nicht so ausgelebt wird wie ich es tue, ist für mich kein Grund zu konvertieren.
Wie bereits gesagt bin ich nicht hier um den Islam zu verteidigen, nur möchte ich auch auf andere Sichtweisen aufmerksam machen, bspw Dinge die man als Fakt erachtet vielleicht doch keine sind usw. usw. Ich möchte auch ganz sicher niemanden bekehren.
MfG
Karrem
_________________
Tue Gutes - dir widerfährt Gutes
und behandle Andere dabei genauso wie du selber behandelt werden möchtest.
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Torquemada
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 28.12.2007
Beiträge: 2377
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Verfasst am:
11.02.2008 18:39 (Kein Titel) |
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Gute Einstellung. Soviel Mut haben leider nicht viele "Moslems".
_________________ Glaubst du noch oder denkst du schon?
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Monalisa
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4620
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Verfasst am:
11.02.2008 19:33 (Kein Titel) |
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@Kleiner Einwurf:
"Ich persönlich möchte ungern als Sündenbock enden für eine Tat die vielleicht ein ungebildeter Bauer von Irgendwo begannen hat nur weil ihn jemand der noch ungebildeter ist ihm eingebläut hat er sei von Gott auserkoren und wandere ins Paradies ein. "
So ist es leider nicht! Zwar sind die meisten Attentäter möglicherweise nur dumme Bauern auf einem großen Schachbrett. Aber die Anstifter und Hintermänner sind in der Mehrheit klassisch gebildete und erzogene Muslime, Ulema.
Ihre Fatwas sind zwar nicht selten unorthodox, aber viele ihrer Ansichten können sie aus Koran und Sunna stichhaltig begründen. Und das tun sie auch und das macht sie auch so gefährlich. Für uns alle.
Wenn Du daran zweifelst, erkundige Dich ein bisschen über Laufbahn und Lebenswege eines Osama bin Ladin, eines Hassan al-Banna, Sayed Qutb, eines Maududi...
Mfg, Ml
_________________ Je mehr ein Wesen von dem entfernt ist, der durch sich selbst seiend ist, nämlich von Gott, desto näher ist es dem Nichtsein. Je näher aber ein Wesen zu Gott hin steht, desto weiter entfernt es sich vom Nichtsein.
Aquinas
Zuletzt bearbeitet von Monalisa am 11.02.2008 21:05, insgesamt einmal bearbeitet
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karrem
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 30
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Verfasst am:
11.02.2008 20:20 (Kein Titel) |
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Hallo,
ich kann deinen Einwand verstehen und muss dem zustimmen. Ich muss zugeben ich habe es missverständlich formuliert - danke für den Hinweis.
Stimmt die wahren Anstifter hinter dem Ganzen die die Leute schicken sind natürlich Osama Bin Laden und Co.. Aber die habe ich damit auch nicht gemeint wenn ich sage die werden von noch ungebildeteren Leuten geschickt. Wobei ich gehe davon aus die ausführenden Täter werden vor Ort rekrutiert. Die örtlichen "Bosse" unter den Schläfer sind damit gemeint das die Ausführenden selber allesamt ungebildet sind und sich aufschaukeln bevor sie loslegen, soviel ich weis gibt es in jeder Terrorzelle einen lokalen Drahtzieher.
Die lokalen Attentäter kennen Osama Bin Laden wahrscheinlich persönlich ebenso gut wie ich George Bush kenne. Osama hockt wahrscheinlich irgendwo in einem Erdloch und schickt seine Aufträge wahrscheinlich per Kassette zu seinen "Kriegern". Bin Laden ist für mich genauso viel Muslim wie ich der Weihnachtsmann bin. Wäre er von seinen Ideen überzeugt hätte er im Flugzeug in der Pilotenkanzel gesessen und wäre bereit für seine Überzeugung zu sterben auch wenn es Quatsch ist.
Ich vermute er hat schlechte Erfahrungen in einem Leben gemacht und projiziert seine Aggressionen auf die westliche Welt. Wäre sein Leben anders verlaufen würde er sicherlich nicht den selben Fehler machen wie jetzt und würde das worauf er sich jetzt beruft vermutlich wiederum anders deuten. Ich habe mir bisher nicht die Mühe gemacht sein Leben zu studieren weil es für mich nicht die Mühe wert ist. In meinen Augen ist er fehlgeleitet und braucht dringend Hilfe.
Ich denke selbst stichhaltige Begründungen sind lediglich der eigenen Gesinnung und Wertevorstellung unterworfen. Wer auf der Suche nach einer Legitimation durch Gott ist wird auch eine finden und sich den Kontext so zusammendichten das einem die Begründung durchaus plausibel erscheint. Für mich ist das keine Überraschung, man sollte entsprechende Textpassagen lesen ohne zu wissen wie sie von anderen interpretiert wurde. Hat sich meine Erwartung erfüllt nachdem ich seiner Argumentation gefolgt bin mache ich mir nicht mehr die Mühe das anders zu deuten.
MfG
Karrem
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free-life
Geschlecht:
Alter: 50
Anmeldungsdatum: 15.08.2006
Beiträge: 13263
Wohnort: Österreich
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Verfasst am:
11.02.2008 21:02 (Kein Titel) |
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Monalisa
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 28.06.2007
Beiträge: 4620
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Verfasst am:
11.02.2008 21:59 (Kein Titel) |
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@Karrem
danke für Deine ausführliche Erwiderung.
"Ich vermute er hat schlechte Erfahrungen in einem Leben gemacht und projiziert seine Aggressionen auf die westliche Welt. Wäre sein Leben anders verlaufen würde er sicherlich nicht den selben Fehler machen wie jetzt und würde das worauf er sich jetzt beruft vermutlich wiederum anders deuten. Ich habe mir bisher nicht die Mühe gemacht sein Leben zu studieren weil es für mich nicht die Mühe wert ist. In meinen Augen ist er fehlgeleitet und braucht dringend Hilfe."
So dachte ich auch lange. Heute denke ich, dass ich den Gegner damit unterschätzt habe. Drahtzieher wie Osama und Konsorten hassen offensichtlich die Freiheit, sie hassen es vor allem, wenn Frauen frei sind. Sie sind davon überzeugt, dass Freiheit Chaos und Werteverfall bedeutet, typisch sind ja auch immer diese total verzerrten Hassklischees über den Westen, wo angeblich alle Drogen nehmen und ständig ihre Bettpartner wechseln und so weiter.
Ganz grob: eine traditionelle (Clan-) Gesellschaft kämpft gegen ihren Zerfall durch einen schmerzhaften und identitätsverunsichernden (zerstörenden?) Prozess der Individualisierung, der persönlichen Freiheitsgewinnung auf Kosten traditioneller Bindungen und Werte. Dieser Kampf um Identitäten wird offensichtlich auf Leben und Tod geführt, wir oder die. Solange irgendwo auf Erden noch ein Fleckchen fitna, d.h. persönliche und sexuelle Freizügigkeit herrscht, Wettbewerb an Waren und Ideen, solange besteht auch die Gefahr für die Umma davon infiziert zu werden und zu zerbröseln.
Dieses Urteil ist nicht falsch, da bin ich beinahe einer Meinung mit den Terroristen. Bloß, dass ich nicht in einer vormodernen und hyperpatriarchalischen Stammesgesellschaft leben will, sondern in Freiheit mit allen Risiken!
Meiner bescheidenen Meinung nach (und ganz allein bin ich da auch nicht) war der Islam schon von seiner Entstehung an eine aggressive Reaktion auf Einflüsse, die die traditionelle Lebensordnung der arabischen Clangesellschaft in Frage stellten, beispielsweise in Gestalt des Christentums.
So erkläre ich mir auch die besonders repressiven Strukturen und die ängstliche Abwertung aller anderen Lebensentwürfe usw. Islamische Dörfer sind daher oftmals reaktionärer als "authentisch" traditionell lebende Gruppen. Vergleiche mit afrikanischen und südamerikanischen Stammeskulturen wären sicher auch aufschlussreich.
Ein weiterführender Artikel zum Thema Clan und Islam hier; wirklich sehr empfehlenswert:
http://de.danielpipes.org/article/5415
Mfg, Ml
_________________ Je mehr ein Wesen von dem entfernt ist, der durch sich selbst seiend ist, nämlich von Gott, desto näher ist es dem Nichtsein. Je näher aber ein Wesen zu Gott hin steht, desto weiter entfernt es sich vom Nichtsein.
Aquinas
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Tanja
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 09.02.2008
Beiträge: 57
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Verfasst am:
11.02.2008 23:04 (Kein Titel) |
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Also ich glaube nicht das alle Muslime Terroristen sind,wenn man so liesst ist Selbstmord doch eine Sünde .
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karrem
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 30
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Verfasst am:
11.02.2008 23:18 (Kein Titel) |
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Hallo Tanja,
ein Muslim betrachtet das Leben welches ihm gegeben wurde sowohl als Geschenk, eine Gnade Gottes als auch als Leihgabe welches Gott am Lebensende wieder einfordert. Sich freiwillig das Leben zu nehmen ist eine Sünde wenn keiner Grund dafür besteht außer das man selber "lebensmüde" ist.
Die Leute allerdings die sich eine eine Bombe um die Brust schnallen und in einen Zug einsteigen oder mit einem Flugzeug irgendwo reinfliegen berufen sich auf Textstellen im Koran wonach im Kampf gegen den mächtigen Feind der Zweck die Mittel heiligt.
Sie glauben einen Märtyrertod zu sterben der ihnen automatisch Einlass in das himmlische Paradies gewährt zumindest wird ihnen dies versprochen, von Leuten denen der Verlust von Menschenleben (außer dem eigenen) absolut egal ist. Die meisten lehnen das auch ab aus Angst das es als Sünde betrachtet werden könnte und viele eher auch am leben hängen.
Befände ich mich in einem Gewaltkonflikt wo ich mich verteidigen müsste wäre die Sachlage für mich klar, ein Lebender nützt mehr als ein Toter.
MfG
Karrem Laali
_________________
Tue Gutes - dir widerfährt Gutes
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100%Muslima
Geschlecht:
Anmeldungsdatum: 09.02.2008
Beiträge: 271
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Verfasst am:
11.02.2008 23:38 (Kein Titel) |
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salam!
jah ich finds auch schade sehr schade, dass die meisten nur Vorurteile haben und dies sehr zu veralgemeinern mit "Moslems sind Terroristen"
es gibt immer leute, die den Islam einen schlechten Ruf geben wollen und haben auch Spaß daran!
Bei uns im Fernsehen "arabischen Kanälen" zeigen sie oder haben früher eine Sendung gezeigt woher diese Terroristen kommen.
das sind wirklich arme leute, die man einfach ganz leicht mit Geld bestechen kann. ich sag ma die "bösen" leute überreden die armen menschen die wirklich keine ahnung vom leben haben und nicht gebildet sind (sowas findet man doch überall) sie gehen auf sie zu und geben denjenigen sau viel Geld für die Famílie ( damit sie nich mehr verhungern) und überreden ihn so wie der karrem gesagt hat , dass wenn er sich mit Bomben anschnallt und Leute umbringt dann anschließend ins paradies kommen!
okay gleich kommen bestimmt von einigen, dass die nur die Juden oder andere Religionen bekämpfen und umbringen, indem sie einen Attentat beginnen.
Aber was is zB in IraQ oder in Libanon , dort begehen auch viele Selbstmord
dort töten sie auch Moslems!
denn wir haben nur das Recht zu kämpfen Wenn wir angegriffen werden!
Wenn jemand zB bei dir zu Hause einfach reinplatz und dir sagt....hau ab jez bin ich hier.....dann würdest du dich bestimmt verteidigen und deine Familie beschützen und lässt dus dir nicht gefallen.
so ist das wenn man auch sein land wegnehmen möchte!
Gruß
100% Muslima
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